03-09-2020
Für Kinderarbeit haften? Lieber nicht. Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft wollen weniger Regeln im geplanten Lieferkettengesetz. Das könnte das Vorhaben wirkungslos machen, sagt nicht nur Misereor.
Kinderarbeit bei Kakaobauern in Afrika, Hungerlöhne für Näherinnen in Asien, lebensgefährliche Arbeitsbedingungen in lateinamerikanischen Minen – schwere Verletzungen der Menschenrechte sind Alltag in der globalen Wirtschaft. Am Ende landen unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellte Vorprodukte oder Rohstoffe auch in den Lieferketten deutscher Unternehmen. Wie andere Staaten will die Bundesregierung nun Unternehmen durch ein Lieferkettengesetz verpflichten, bestimmte Sorgfaltspflichten in ihren Lieferketten einzuhalten und in den nächsten Tagen Eckpunkte für ein entsprechendes Gesetz Firmen vorlegen. Gegen einige Kernpunkte laufen Wirtschaftsverbände nun Sturm und verlangen Korrekturen.
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