18-11-2020
Einst wollte man mit Namensschildern auf Briefmarken für Vielfalt werben. Heute wird diskutiert, ob sie anonymisiert werden. Eine kleine Kulturgeschichte.
Nur noch selten findet man in den Hauseingängen der Berliner Mietskasernen aus der Gründerzeit einen Stillen Portier. Dieser – zumeist eine hölzerne Tafel, die mit den Namen der aktuellen Mieter bestückt wurden – bot Besuchern Orientierung, wer wo wohnte.
Davon profitierten nicht nur Nachbarn, Freunde und Bekannte, sondern vor allem die Briefträger, die ihre Post in den dafür vorgesehenen Schlitz der Wohnungstür einzuwerfen hatten. Heute gibt es meist normierte Briefkästen im Eingangsbereich und eine Gegensprechanlage.Wessen Name auf dem Klingelschild stehen darf, regelt in Deutschland das Mietrecht. Bürokratisch formuliert: Nur wer zum Gebrauch der Mietsache berechtigt ist, darf auf dem Namensschild am Briefkasten und an der Klingel genannt werden.
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