Wir erinnern uns: “Was du nicht willst, das man dir tu, …“ oder mit den Worten von Immanuel Kant – dem kategorischen Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Zwar sind die „Goldene Regel“ und der „kategorische Imperativ“ nicht deckungsgleich, beides hat aber im Kern mit „Compliance“ zu tun. Der Begriff „Compliance“ wird heutzutage meist im Unternehmenskontext verwandt – man muss nur die Zeitung aufschlagen, den Fernseher einschalten oder im Internet surfen. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Die Definitionen von Compliance sind vielfältig. Vom engen Verständnis der Regeltreue zur reinen Haftungsvermeidung bis zur umfassenden Moral Compliance sind alle Auffassungen vertreten. Fest steht, Compliance ist nicht nur „nice to have“. Als Teil der Einhaltung von Recht und Gesetz ist sie eine Selbstverständlichkeit – sie ist aber auch echter Wert(e)treiber und kann gelebt, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil darstellen.