Ein Mitarbeiter im Kreditbereich der US-Großbank JP Morgan hatte nach Darstellung der Arbeitsschutzbehörde (OSHA) zwischen November 2013 und Mai 2014 mehrfach beim Bank-Management Bedenken angemeldet. Demnach hatte es inkorrekte Berichte gegeben, sowohl intern als auch gegenüber der Finanzaufsicht. Unter anderem sei ein Compliance-Test, also die Überprüfung geltender Regeln, als erfolgreich gemeldet worden, obwohl er in Wahrheit ein Reinfall war. Die Bank nahm dem Whistleblower seinen Verantwortungsbereich und seine Position weg, und Ende 2014 auch seinen Job. Die US-Arbeitsschutzbehörde billigt ihm Schadenersatz zu – und die Rückkehr an den Arbeitsplatz. JP Morgan muss nun auf Anordnung der Behörde gut 150.000 Dollar Gehalt nachzahlen und etwas mehr als 50.000 Dollar Schadenersatz leisten.
Weiterlesen in der Wirtschaftswoche.
Was können Unternehmen tun, damit sich Mitarbeiter nicht gezwungen sehen, vermutetes Fehlverhalten an Behörden oder Medien zu melden? Schauen Sie dazu unser animiertes Erklärvideo zum Thema Whistleblowing “Delicious Dinner or Distressing Dilemma” aus der Rubrik “Explain Compliance“.