02-02-2022
2021 ist einer Studie zufolge wieder mehr Geldwäsche mit Kryptowährungen betrieben worden. Das Niveau vor Corona wurde aber nicht wieder erreicht.
Cyberkriminelle haben laut einer Studie des Blockchain-Analysehauses Chainalysis 2021 Kryptogeld im Wert von rund 8,6 Milliarden US-Dollar gewaschen. Im Vergleich zum Vorjahr sei das Geldwäschevolumen bei Bitcoin & Co. um rund 30 Prozent gestiegen, der bisherige Höchststand von 10,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 wurde aber noch nicht wieder erreicht. Seit 2017 belaufe sich das Geldwäschevolumen mit Kryptowährungen auf insgesamt 33 Milliarden Euro, schätzt Chainalysis.
In die Analyse floss dabei Chainanalysis zufolge aber nur “kryptonative” Kriminalität wie Darknet-Drogenhandel und Erpressung mit Ransomware ein; aus verbrecherischen Handlungen erlangtes konventionelles Geld, das dann zur Geldwäsche in Kryptowährungen getauscht wurde, sei schwer zu erfassen und auch nicht Gegenstand der Untersuchung. Allerdings gebe es bekannte Fälle dafür. Ein aktueller Bericht von Europol legt für letzteres einen zunehmenden Trend nahe, nennt aber keine Zahlen.