06-03-2020
Das Bundeskartellamt verhängt bei verbotenen Preisabsprachen häufig hohe Bußgelder. Nun wehrt sich ein prominentes Unternehmen vor Gericht. Falls die Klage Erfolg hat, müsste die Behörde die auferlegte Strafe quasi selbst zahlen.
München (dpa) – Deutschlands größter Agrarhandelskonzern Baywa will vor Gericht 73 Millionen Euro Schadenersatz vom Bundeskartellamt erstreiten.
Vorstandschef Klaus Josef Lutz warf der Bundesbehörde am Donnerstag einen Verstoß gegen die Grundsätze von Gleichbehandlung und fairem Verfahren vor. Anlass ist ein kürzlich abgeschlossenes Kartellverfahren bei Pflanzenschutzmitteln, das für die Baywa mit einer Geldbuße von knapp 69 Millionen Euro endete. Die Behörde wies die Vorwürfe zurück und erklärte, das Unternehmen hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, sich von seinen Taten zu distanzieren.
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